Enttäuschter Nathaniel Seiler bei den Europameisterschaften in Rom
Mit einem 25. Platz beendete Nathaniel Seiler seinen Auftritt bei den Europameisterschaften in Rom über 20 Kilometer Straßengehen.
Sein erklärtes Ziel, in die Nähe der Olympianorm zu kommen, war schon nach kurzer Zeit Geschichte.
Obwohl er im Vorfeld gezeigt hatte, dass die Olympianorm keine Utopie ist, kam Nathaniel in Rom gar nicht zurecht.
Er startete sehr verhalten ins Rennen und lag früh am Ende des Feldes. Seine Versuche das Tempo zu erhöhen waren nur auf den ersten 5 Kilometern erfolgreich, dann machten ihm die Bedingungen zu schaffen und er verlor immer mehr an Boden.
Waren in der Vergangenheit Verwarnungen Nathaniels größtes Handicap, in Rom war das sein kleinstes Problem. Eine Verwarnung wegen fehlender Kniestreckung, das war alles.
Seine Kilometerzeiten pendelten sich bei 4:20 Minuten ein, was ca. 15 Sekunden pro Kilometer zu langsam war um an die Norm ran zukommen.
Es war von Anfang an schwer, aber Nathaniel kämpfte um jeden Meter und jede Sekunde, obwohl er immer mehr zurück fiel.
Mit 1:27:42 Stunden lag er am Ende über 8 Minuten hinter dem Sieger und mehr als 5 Minuten über seiner Saisonbestzeit.
Originalton Nathaniel: „Ich habe nie ans Aufgeben gedacht. Den Zieleinlauf ins Stadion wollte ich mir nicht nehmen lassen“.
Jetzt muss er die EM abhaken und sich auf die anstehenden Wettkämpfe konzentrieren.