Jonathan Bertele – ein Zehnkampf mit Höhen und Tiefen
Zum 2. Mal nahm Jonathan Bertele vom TV Bühlertal am 10-Kampf in Schutterwald teil.
Viele Faktoren sprachen gegen eine erfolgreiche Teilnahme, Studium, Wohnortwechsel und unregelmäßiges Training das Jahr durch, machten die Vorbereitung nicht gerade einfach.
Die letzten Wochen zeigten jedoch, dass Jonathan gut auf das Wochenende vorbereitet war, bis er sich in der letzten Woche zwei Verletzungen am Sprungfuß zuzog, die alles wieder in Frage stellte.
Doch der 1. Tag zeigte bereits, dass Jonathan gut unterwegs war.
100 Meter in 11,71 Sekunden, Saisonbestleistung, und überraschende 5,95 Meter im Weitsprung, die nur knapp unter seiner persönlichen Bestleistung lag.
Im Kugelstoßen waren die Erwartungen nach den Trainingseinheiten und nach dem Einstoßen hoch, doch ein kleiner technischer Fehler und es fehlten am Ende fast 1,5 Meter und mit 11,88 Meter war er nicht ganz zufrieden.
Der Hochsprung war die Wackeldisziplin, was den Sprungfuß anging. Konzentration auf den ersten Versuch, so wenig Versuche wie möglich, um den Fuß zu schonen, war die Vorgabe.
Alle Höhen bis 1,76 Meter im 1. Versuch. Der 3. Versuch über 1,80 Meter bedeutete Einstellung seiner persönlichen Bestleistung und war eine starke Vorstellung. An 1,84 Meter scheiterte er nur knapp.
Die 400 Meter beendeten den 1. Tag. Ein couragiertes Rennen, zu Beginn vielleicht ein wenig zu schnell, bescherten ihm am Ende 53,71 Sekunden.
Von der Punktzahl her voll im Soll.
Am 2. Tag standen dann die 110 Meter Hürden als erstes auf dem Plan. Die wichtigste Phase war vom Startblock aus auf die erste Hürde. Hier hatten Jonathan und seine Trainerin viel gearbeitet, doch leider waren die Abläufe noch nicht so automatisiert wie erhofft. Jonathan konnte die Vorgabe nicht umsetzen und kam dadurch zu nah an die 1. Hürde. Dadurch verlor er seine Geschwindigkeit und musste sich erst wieder ins Rennen kämpfen. Mit 16,66 Sekunden lag er deutlich über Bestzeit und erwischte somit einen denkbar schlechten Start in den 2. Tag.
Der Diskuswurf verlief mit 33,51 Meter, was persönliche Bestleistung bedeutete, wieder im Normbereich , aber auch hier brachten kleine Fehler Jonathan um den Lohn und eine deutlich bessere Weite.
Im Stabhochsprung konnte Jonathan dann endlich wieder strahlen und mit 3,10 Meter eine klare persönliche Bestleistung erbringen.
Die 9. Disziplin, das Speerwerfen war eigentlich seine Paradedisziplin, doch fehlendes Training ließen am Ende nur 45,63 Meter zu, womit er nicht ganz zufrieden war.
Die 1500 Meter waren dann der Abschluss eines Zehnkampfes mit Höhen und Tiefen.
Mit seiner Zeit von 4:55,15 Minuten war er Drittschnellster im ganzen Feld und war am Ende mit 5850 Punkten stolz den kompletten Zehnkampf durchgestanden zu haben.