Hornisgrindemarathon 2016
Der Schwarzwald ist Deutschlands höchstes und größtes zusammenhängendes Mittelgebirge, die wichtigste Tourismusregion von Baden-Württemberg und auch bei Besuchern aus dem Ausland sehr beliebt, wie die vielen Autokennzeichen u.a. aus den Niederlanden und Großbritannien zeigen. Bergbau, Forstwirtschaft, Glasherstellung, Feinwerktechnik, Holzschnitzerei sowie die Nutzung der Wasserkraft präg(t)en das Gebiet zwischen Oberrheinischer Tiefebene im Westen, Klettgau im Osten, Kraichgau im Norden und Hochrhein im Süden. Wandern im Sommer und Skifahren im Winter ist für die Besucher angesagt.
Als malerische Kulisse diente das meistbesuchte Urlaubsziel unter den deutschen Mittelgebirgen u.a. für die Verfilmung der Operette „Schwarzwaldmädel“ und die Fernsehserie „Schwarzwaldklinik“. Den „Bollenhut“ als Bestandteil der Tracht, Kirschtorte und Schinken sowie das Kirschwasser verbindet man mit dem Schwarzwald ebenso wie die weltberühmte Kuckucksuhr. Am oberen nördlichen Ende unweit von Baden-Baden liegt die Hornisgrinde (1163 m), zu deren Füßen ein Klassiker der deutschen Marathongeschichte dieses Jahr zum 43. Mal ausgetragen wird.
Da müssen wir natürlich auch mal hin, so wie viele andere Läufer vor allem aus den „Senioren“-Altersklassen, die hier das Gros der Teilnehmer stellen und oft mehrfache „Wiederholungstäter“ sind. Auf die Frage nach der Unterlagenausgabe wird uns sofort erklärt, dass heuer einiges anders ist als im vergangenen Jahr. So befindet sich die Anmeldung diesmal in der Skihütte am unteren Ende einer Piste. Also erst ein Stück abwärts kraxeln und sich dabei die bange Frage stellen, ob man nicht besser die Trailschuhe mitgenommen hätte… Bei der Hütte bekommen wir die Startnummern, als Geschenk wahlweise eine hochwertige Kappe oder ein Stirnband und – endlich, es ist sieben Uhr früh – einen Kaffee.