Nathaniel Seiler am Wind und an der Olympia-Norm gescheitert
Noch vor 3 Wochen absolvierte Nathaniel Seiler ein Trainingslager in Spanien als Vorbereitung für den nächsten Angriff auf die Olympia-Norm im 20 Kilometer Gehen für Paris.
Der 18. Dezember in Dublin (Irland) sollte ein Fingerzeig Richtung Paris werden, doch die Norm von 1: 20,10 Stunden sind gut 2 Minuten schneller als Nathaniels persönliche Bestzeit aus dem Jahr 2017 und ca. 3 Minuten von seiner Saisonbestzeit aus dem Jahr 2023, aufgestellt Ende Oktober in Zittau, entfernt.
Die Umstellung von der langen Strecke 50 Kilometer auf die „Sprintstrecke“ von 20 Kilometer braucht seine Zeit.
Das bedeutet, dass er sein gesamtes Training komplett umstellen musste und jetzt viel mehr kurze Einheiten trainieren muss.
Deshalb absolvierte Nathaniel Seiler noch dieses Trainingslager in der Nähe von Orihuela Costa, südlich von Alicante, mit besten Verhältnissen, ebene Strecke, kein Autoverkehr und Temperaturen von 18 – 22 Grad.
Die komplette Vorbereitung war relativ kurzfristig und auch der Wettkampf lag spät in der Saison, aber ein Versuch war es wert.
Mit dem Wunsch die Norm zu knacken ging Nathaniel am 18. Dezember auf die Strecke in Dublin, doch der starke Wind machte einen Strich durch die Rechnung.
Mit 1:24,20 Stunden blieb er über seiner Bestmarke von Zittau, konnte aber wenigstens seine neu gewonnene Sprintfähigkeit bestätigen.
Jetzt heißt es hart trainieren, am Ball bleiben und im Frühjahr, spätestens im April, einen neuen Angriff starten.