Nathaniel Seiler mit Pech! Technikfehler zieht Disqualifikation bei EM nach sich
Ein Spanier gewann bei den U23 Europameisterschaften in Polen die Goldmedaille.
Zur Spitzengruppe hatten auch lange Jonathan Hilbert (LG Ohra Energie) und Nathaniel Seiler (TV Bühlertal) gezählt. Der Thüringer lag sogar bis zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel noch vor Karl Junghannß.
Angetrieben wurde der EM-Sechste vom laustarken deutschen Team an der Strecke. „Es war eine Super-Stimmung. Großen Dank dafür, besonders an die Läufer, die so laut geschrien haben“, sagte Jonathan Hilbert. Karl Junghannß ergänzte: „Die Unterstützung war super, genauso wie die Strecke. Heute musste man einfach schnell gehen.“
Das wollte auch Nathaniel Seiler. Doch nach 15,5 Kilometern sah er die rote Kelle – Disqualifikation. „Meine Muskeln waren komplett zu. Da habe ich schon gemerkt, dass die Technik nicht rund war. Und dann kommt es schnell zu Flugphasen“, sagte der 21-Jährige. Er hatte im Rennen alles probiert, um den Kontakt zur Verfolgergruppe zu halten. Das hohe Risiko wurde nicht belohnt. Die Enttäuschung dürfte allerdings nur kurz währen. Schließlich darf Nathaniel Seiler auf eine starke Saison zurückblicken. Binnen eines Jahres steigerte er sich um fast sieben Minuten auf 1:22:48 Stunden und zählt damit bereits zur erweiterten Weltspitze.
Leider hat er die Norm für die Weltmeisterschaften in London nicht geschafft und darf deshalb dort nicht starten, obwohl er in diesem Jahr die beste Zeit über 50 km aller deutschen Geher hat. Doch aus das wird Nathaniel nicht aus der Bahn werfen.
Wir können sehr gespannt sein, wie es in 2018 weitergeht.
Beitrag; Jürgen Brügel