Wir stellen uns vor +++ Leichtathletik U18+ (16 Jahre bis Erwachsene) mit Andrea und Peter
Der TV Bühlertal startet zum Ende 2020 die Vorstellungsrunde der Abteilungen mit ihren Untergruppen. Den Anfang machen Andrea & Peter Händel in der Leichtathletik.
Im Alter von 16 Jahren kommen die Sportler/innen zu den „Erwachsenen“.
Unsere Gruppe umfasst momentan 32 Athleten, gut gemischt, die jedoch nicht immer alle vor Ort sind, da viele Studenten und auch Berufstätige im Team mit trainieren.
Ca 20 Sportler stehen max. auf dem Platz.
In der Vergangenheit trafen wir uns mit den Athleten 4x die Woche, davon 3x im Mittelbergstadion und 1x im Wald. Leider war und ist das momentan nicht möglich.
Bereits im Sommer, beim 1. Lockdown, hatten wir zwei Baustellen zu bewältigen. Corona und die Renovierung des Mittelbergstadions.
Fast zwei Monate wurde auf Sparflamme trainiert, erst im Mai konnte wieder an ein normales Training gedacht werden und dank einiger Kontakte hatte das Team die Erlaubnis in Ottersweier zu trainieren.
Doch die Art und Weise wie das Training gestaltet werden musste war eine echte Herausforderung für uns als Trainer. Kleine Teams, großzügig im Stadion verteilt, kein Körperkontakt, Dokumentation, Desinfizierung, und was am wichtigsten war selbstständiges Umsetzen des Trainings.
Unsere Funktion bei allen Einheiten war von Team zu Team gehen, Hilfestellung leisten, Korrekturen vornehmen und zu Ermahnen.
Es war nicht einfach, doch als Team haben wir die Kurve geschafft und wir konnten eine sehr gute Basis für die kommenden Monate legen.
Die Freude unser neues Stadion endlich nutzen zu können währte jedoch nicht lange.
Im Oktober war traditionell das Training auf ein Minimum beschränkt um im November mit der Vorbereitung auf 2021 voll durchzustarten.
Fehlanzeige! Der 2. Lockdown verursachte bei uns erneut Kopfzerbrechen, die Trainingssituation gestaltete sich noch schwieriger als im Mai, nicht einmal als kleine Gruppe konnten wir uns treffen. Wie konnten wir unsere Athleten motivieren, trainieren und insbesondere bei der Stange halten? In dieser Krisensituation musst du als Trainer sehr kreativ sein.
Der Grundstein für ein erfolgreiches Training war aber die Bereitschaft der Athleten zu Hause zu trainieren. Was konnten wir tun? Das Training so gestalten, dass es nicht zu lange dauert, es musste also kurz und intensiv sein. Des Weiteren hatte kaum jemand Gerätschaften zur Verfügung, auch hier war Innovation gefragt.
Doch unsere Gruppe zog mit und das macht uns sehr stolz. Wir haben bereits 6 Wochen trainiert. 3x zu Hause und 1x als Duo im Wald. Seit Anfang Dezember haben wir das Training noch einmal anders gestaltet.
Jede Woche findet eine Challenge statt. In der ersten Woche war es eine Kraft Challenge, in der zweiten Woche stand die Geschicklichkeit auf dem Programm. Mit Videos werden die Challenges erklärt und am Ende erhalten die Besten ein kleines Präsent.
Eine weitere Veränderung war, dass die einzelnen Gruppen, Einteilung erfolgte bereits im Mai, virtuell eine Einheit gemeinsam absolvieren mussten. Auch das funktioniert.
Um die Athleten auch aus dem Haus zu treiben wurde eine 2. Einheit, wieder als Duo, mit Tempoläufen im Freien durchgeführt.
Die Motivation alleine zu trainieren ist für viele der Knackpunkt, doch die Aktionen, die wir bis dato gestartet haben, waren erfolgreich.
Auch wenn in der Vergangenheit im Winter nicht gerne in der Kälte trainiert wird, ist es doch das gemeinsam auf dem Mittelberg zu stehen, das uns ausmacht.
Wir als Trainer vermissen die persönliche Zusammenarbeit mit unseren Athleten, die Vertrautheit, die wir mit unseren Athleten haben, die von Angesicht zu Angesicht immer präsent ist.
Das tolle Gefühl Teil eines Teams zu sein ist weiterhin da und wir werden alles tun, dass das so bleibt, bis wir wieder gemeinsam das Mittelbergstadion unsicher machen können.